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Die
Innenisolation
Die Wände werden innwändig mit Zellulose gedämmt. Es handelt sich hier jedoch nicht um aus Altpapier o.ä. hergestellte Zellulose, sondern um richtiges Holz (Holz kann 2-2,5mal soviel Wärmeenergie speichern (c-Wert) wie andere Materialien).
Natürlich sind es keine Holzstücke, die wir da in die Wand einlegen, das Holz wird vielmehr (man verzeihe mir meine laienhafte Ausdrucksweise) "zerfastert" bis es eine wollartige Substanz bildet.
Diese "Holzwolle" wird in die einseitig beplankten Wände (siehe der Schlauch auf den Bildern) eingeblasen, dabei verfilzen sich
die Fasern zu einem setzungssicheren Gespinst, das lückenlos alle Fugen abdichtet. Der Clou am ganzen ist, dass die Holzwolle
beim Austritt aus dem Schlauch mit einem mikrofeinen Sprühnebel benetzt wird. Dabei werden die in der Zellulose befindlichen natürlichen Binder (Lignin)
aktiviert und die Dämmschicht verhärtet sich beim anschliessenden Trockungsprozess wie Pappmaché. Direkt nach dem Aufsprühen
wird die Oberfläche planeben abgezogen. Die so entstehende Dämmung hat eine dermaßen große Elastizität, daß Veränderungen des Hohlraumes ausgeglichen werden (z.B. Schwund beim Trocknen der Sparren).
Während bei den Innenwänden Leitungen bereits vor dem Einblasen der Zellulosedämmung verlegt werden können (siehe Bild oben links), werden die Aussenwände um eine maximale Isolation zu erreichen ausschliesslich mit Zellulose gefüllt; sämtliche Leitungen etc. werden erst anschliessend in einer weiteren "Schicht" des Wandaufbaus, der sogenannten Installationsebene, verlegt.
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