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True Colors...

Ich hatte immer zwei (widersprüchliche) Idealvorstellungen von einem Haus. Einmal waren in meinem Kompf all' die Bilder von gemütlichen Häusern mit ihren wunderschönen Naturholzfassaden, zum anderen finde ich die skandinavischen Häuser mit Ihren bunt bemalten Fassaden einfach herrlich (auch die viktorianischen "Painted Ladies" sind doch einfach ein Traum).

Naja, weder die spärlichen Anbieter von viktorianischen Häusern als auch die nordischen Hersteller hatten es ja geschafft, mir eine Offerte zu machen. Zudem brauchte ich ja einen Partner, der mir den ganzen Bau inkl. Planung und Baueingabe etc. etc. organisieren kann. Glücklicherweise bin ich dann bei Ökohaus-Ibach gelandet. Damit war für mich schon entschieden, dass es die "Naturholz-Variante" meiner beiden Idealvorstellungen von einem Haus werden würde.

Der grosse Schock kam dann während der Werkplanung (an der alle Details festgelegt werden); so gibt es keine Behandlung für das Aussenholz, welche dieses während 10 Jahren vor der Witterung schützt und trotzdem ansprechend aussieht. Bei allen "schönen" Lasuren muss man bereits nach wenigen Jahren wieder nachstreichen, die dauerhafteren Lasuren hatten alle so einen seltsam unnatürlichen Farbton. Die einfachste (und von Ökohaus-Ibach präferierte) Variante ist natürlich, das Holz überhaupt nicht zu behandeln; es bildet dann selber eine Art beständige "Schutzpatina" (so ein leichter Silberton), welche sich aber in keinster Weise mit meinen Idealvorstellungen deckt.

Da wurde mir schlagartig klar: die einzige Variante wäre, das Haus aussen deckend zu streichen. Hhhmmm.... die Vorstellung gefiel mir eigentlich gar nicht so schlecht, konnte ich doch so mindestens ansatzweise meinen Traum einer "Painted Lady" verwirklichen, und mir trotzdem im Innenbereich den unvergleichlichen Charme des Naturholzes bewahren (da söll nomal eine säge, de foifer und's weggli gächi nöd!).

Leichtfertig war's gesagt: die Sparrenköpfe der Dachüberstände würde ich dann halt schnell selber weiss anpinseln (die Aussenbeplankung wurde bereits werkseitig gelb gestrichen). Ein ziemlicher Trugschluss, hatte ich doch dabei meine Höhenangst sowie die Unzugänglichkeit der aussenliegenden Sparren der Ortgänge und die Gaube etc. in meiner Euphorie völlig vergessen...

Wie man auf den Bildern sieht, gibt's also noch viel zu tun, obwohl ich während der Feiertage (als es noch warm war) schon jeden Tag wie ein Weltmeister und vor Angst schlotternd auf dem Gerüst gepinselt habe!

Trotzdem kann man mit ein Bisschen Fantasie und einer Spur von Wunschdenken bereits erahnen, wie toll die Kombination der neuroten Ziegel, der (zugegebenermassen isoliert betrachtet farblich unansprechenden) gelben Fassadenbretter und des weissen Holzes im Dachbereich werden wird *freu*.


 

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Was lernen wir daraus? Genau: alle Holzteile, deren man habhaft werden kann und welche ein Potential für den Aussenbereich aufweisen, werden schleunigst noch VOR der Montage angestrichen :-)


 

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Der Innenbereich

Obwohl ich anfänglich etwas Bedenken hatte, dass sich die zwei Gesichter (aussen so bunt und innen Naturholz) meines Hauses beissen könnten, haben sich diese zerstreut.
Somit würden also im Innenbereich alle Decken, Kniestöcke und der Dachstuhl im reinen und unlackierten Holzton verbleiben können, trotzdem hatte ich die fixe Idee (bevor ich wusste, wie mühsam und anstrengend die ganze @!#&z!* Malerei ist), auch dieses Holz behandeln zu müssen.
Nach langem Suchen und verschiedenen "Tests" mit Wachs, Öl etc. hatte ich dann endlich die richtige Tinktur gefunden, welche obwohl absolut unsichtbar, das Holz nachhaltig (hoffentlich dank des UV-Schutzes auch vor dem Nachdunkeln) schützt, ohne aber die Poren zu verschliessen (man erinnere sich an den Exkurs zur Atmungsaktivität von Holz).


 

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